Snapchat Teil 1 – der Senkrechtstarter unter den Social Messengern

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Autor: Thomas Bunte

Datum: 31. Mai 2016

Kategorie: News

Schlagwörter: Messenger | Snapchat

Und wieder ist „The Next Big Thing“ da – Snapchat ist der aktuelle Hype im Social Media Umfeld. Oder wie die amerikanische Werbezeitschrift „Adweek“ titelte: the „Hottest Digital Brand of the Year“.

Die nur auf Smartphones laufende Apps mit der User Fotos und Videos teilen und Sie mit Texten und Filtern versehen unterscheiden sich durch die „Flüchtigkeit“ der Daten.
Die sogenannten „Snaps“ werden beim beim Empfänger nach dem öffnen nur 10 Sekunden lang – dann löschen Sie sich. Auch die maximale Zeit die ein Snap beim Empfänger bis zur Öffnung zur Verfügung steht ist mit 24 Stunden begrenzt.
Damit erklärt sich auch die etwas „anrüchige Vergangenheit“ von Snapchat aus den Anfangsjahren, als der Dienst vor allem im Umfeld von „SexTing“ eingesetzt wurde, also der laut Wikipedia „private Kommunikation über sexuelle Themen per mobile Messaging“

Und trotz – oder vielleicht auch wegen – dieses „flüchtigen“ Charakters boomt Snapchat, wenn man den rasanten Zuwachs der aktuellen Nutzerzahlen seit 2014 betrachtet. Das Wachstum betrug in den vergangen Quartalen jeweils 50%.
Das zeigt auch die Infografik von Statista zum Thema, basierend auf einer Investorenpräsentation von Snapchat.

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Infografik von statista 2016

In den USA ist Snapchate bei Teenagern inzwischen beliebter als andere soziale Netzwerke und stand Ende 2015 bei 110 Millionen aktiven Usern weltweit täglich.

Snapchat Teil 1 - der Senkrechtstarter unter den Social Messengern 1Spannend ist die Frage, warum Snapchat trotz der „Flüchtigkeit“ für Unternehmen interessant ist. Denn auch weitere „typische“ Social Media Merkmale fehlen. Es gibt kein Profilbild oder eine Userbiographie, es ist kaum sichtbar wer mit wem interagiert, Infos wie eine Fanbase sind öffentlich nicht sichtbar.
Also einige Parameter die für „OnlineMarketer“ zumindestens „gewöhnungsbedürftig“ wenn nicht abschreckend klingen.

Aber diese schnelle Interaktion und Kommunikation erlaubt es Marken auch „authentischer“ zu kommunizieren. So ist der Versand von „Alltagsschnipseln“ vor allem als Handyvideos üblich. Auch Marken oder YouTube Stars die sonst hohe Präsentationsstandards auf anderen Kanälen einsetzen, zeigen Sie sich auf Snapchat in alltäglichen Situationen oder mit Outtakes oder Pannen.
Auch kreative Ideen die abseits der normalen Kommunikation laufen, können hier problemlos angetestet und auf Reaktion getestet werden.

Denn die Snaps sind ja flüchtig – man muss aber im Hinterkopf haben, dass User – innerhalb Ihrer 10 Sekunden Frist – einen Screenshot anfertigen können. Wobei Snapchat diese Information dem Verfasser meldet.

Unser 2. Teil der Snapchat Serie im Digital Marketing Kurs Blog: Snapchat Teil 2 – den Social Messenger im Unternehmen fürs Marketing nutzen!

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